Mahnmal Konzentrationslager (KZ)
Zur Erinnerung an die 601 jüdischen Häftlinge des KZ-Außenlagers Hailfingen/Tailfingen ließ die Stadt Rottenburg ein Mahnmal errichten. Die aus Aluminium und Beton gefertigte Plastik wurde von dem Ellwangener Bildhauer Rudolf Kurz gestaltet.

Details zum Ort

Adresse

Mahnmal Hailfingen/Tailfingen

Abzweig Landstraße L1359 zwischen Tailfingen und Öschelbronn
48.537111°, 8.852056° (GPS) Route (Google Maps)

Über diesen Ort

Eingraviert sind die Namen aller 601 Häftlinge des Lagers. Auf eine Reihung nach Alphabet oder Herkunftsland wurde bewusst verzichtet. 
Das Mahnmal ist am Westende der von Büschen überwachsenen Startbahn des ehemaligen Nachtjägerflugplatzes Hailfingen zu finden.

Startbahn Luftbild (Hailfingen/Tailfingen)

Startbahn Luftbild (Hailfingen/Tailfingen)

© Foto (2005): Gabriel Holom

Um den Flugplatz zu erweitern, wurden die Häftlinge im Winter 1944/45 zur Schwerarbeit gezwungen und unmenschlichen Lebensbedingungen ausgesetzt. Mindestens 189 von ihnen starben innerhalb der 3 Monate im Lager Hailfingen/Tailfingen. Viele weitere starben in nachfolgenden Lagern. Wer die Befreiung erlebte, war traumatisiert und hatte lebenslang mit den Folgen zu kämpfen. Vier der überlebenden Häftlinge konnten der Einweihung am 6. Juni 2010 beiwohnen.
Der Flugplatz liegt zwischen Gäufelden-Tailfingen und Hailfingen.

Auf den Resten der Startbahn des ehemaligen Nachtjägerflugplatzes Hailfingen verläuft ein Skulpturenpfad, der schrittweise erweitert wird und zeigt, wie sich junge, interessierte Menschen gedanklich und künstlerisch mit der Geschichte auseinandersetzen.

Skulpturenpfad Projekt "Fußabdrücke" (Hailfingen/Tailfingen)

Skulpturenpfad Projekt "Fußabdrücke" (Hailfingen/Tailfingen)

© Foto: J. Kuhn

Mit dem Auto ist das Mahnmal nur aus nördlicher Richtung anzufahren. Auf der Landesstraße L1359 ist der Abzweig zwischen Tailfingen und Öschelbronn ausgeschildert.

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