Vernissage: "Mössinger Moderne" zu Gast in der Alten Synagoge Hechingen Ausstellung zur Geschichte der Löwenstein'schen Pausa (1919–1936)
Obwohl Hechingen-Hohenzollern in der zweiten Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein Zentrum der südwestdeutschen Textilindustrie war, ist die Geschichte der sich fast ausschließlich in jüdischem Besitz befindlichen Hechinger Textilunternehmen und ihrer Bedeutung für den Industrialisierungsprozess und die Stadtentwicklung noch kaum erforscht.
Anders verhält es sich für die Löwenstein'sche PAUSA, im nachbarlichen Mössingen gelegen, deren Erforschung sich der Löwenstein Forschungsverein e. V. (LFV) verschrieben hat. Dieser präsentiert als Produkt jahrelanger Recherchen zum Leben und Wirken der jüdischen Firmengründer Artur, Flora, Felix und Helene Löwenstein die Wanderausstellung „Mössinger Moderne“, mit der auch die Bedeutung und die Leistungen der „Bauhausfrauen“ Friedl Dicker, Lisbeth Oestreicher und Ljuba Monastirskaja, Textildesignerinnen der PAUSA, gewürdigt werden.
Last but not least erinnert die Ausstellung an die Löwenstein-Nachkommen Doris Angel (1924 – 2019) und Harold Livingston (1923 – 2014), die 1936 als Kinder mit ihren Eltern aus Nazi-Deutschland nach Großbritannien emigrierten. Ihre offene und offenherzige Kooperationsbereitschaft und Unterstützung machten dem LFV diese Ausstellung erst möglich.
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Synagoge, sonntags, 14 – 17 Uhr, zugänglich.
Am 26. Oktober und am 2. November findet jeweils um 15 Uhr eine öffentliche Führung durch den LFV statt. Weitere Führungen sind auf Anfrage möglich.
Zusätzliche Öffnungszeiten:
Vernissage mit öffentlicher Führung: Mittwoch, 1. Oktober 2025 um 19 Uhr,
um eine Anmeldung unter info@alte-synagoge-hechingen.de, wird gebeten.
Finissage: Donnerstag, 6. November 2025 um 19 Uhr.
Veranstaltungsinformationen
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Datum/Uhrzeit
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