Landsynagoge Baisingen
Details zum Ort
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Öffnungszeiten
So. von 14 bis 16 Uhr -
Eintritt
Einritt frei -
Führungen
Auf Anfrage -
Barrierefreiheit
Nicht barrierefrei -
Weiterführunde Links
Adresse
Synagoge Baisingen
Über diesen Ort
In der Gedenkstätte informiert ein Film über das ehemalige jüdische Landleben.
Auf der Frauenempore wird in einer Dauerausstellung die Geschichte der jüdischen Gemeinde erzählt. Auch Fundstücke, die bei den Restaurierungsarbeiten gefunden, wurden, werden präsentiert: Zerlesene Gebetbücher, mit Segenssprüchen bestickte oder bemalte Beschneidungstücher, sogenannte Thorawimpel, Wand- und Taschenkalender, Gebetsriemen und ein Widderhorn, das am jüdischen Neujahrsfest und an Yom-Kippur geblasen wurde.

Laubhütte (Ehemalige Synagoge Baisingen)
In den Monaten September und Oktober wird in der Gedenkstätte eine Laubhütte gezeigt. Das einzigartige Kulturdenkmal war zeitweilig in den großen jüdischen Museen in Berlin und München zu sehen.
Die Ortsherrschaft, die Schenken von Stauffenberg, erlaubten ab 1696 die Ansiedlung von Juden gegen die Zahlung eines sogenannten „Schutzgeldes“. Im Jahr 1843 lebten infolge der zunehmenden bürgerlichen Gleichstellung 235 jüdischen Einwohner in Baisingen, rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung.
Die im Jahre 1794 errichtete Synagoge wurde 10. November 1938 von SA-Männern verwüstet. Das Gebäude diente danach als Scheune und Viehstall. Nach dem Erwerb durch die Stadt Rottenburg im Jahre 1988 konnte die Gebäudesubstanz erhalten und zu einer Gedenkstätte umgestaltet werden. Im November 1998 wurde im Beisein ehemaliger Baisinger Juden die Gedenkstätte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.