Jüdisches Wohnviertel Jüdische Gemeinde
Jüdische Menschen gehörten über 6 Jahrhunderte zum Stadtbild von Haigerloch, bis die jüdische Gemeinde 1941-1942 durch die Nationalsozialisten ausgelöscht wurde.

Ortsdetails

  • Öffnungszeiten

    Jederzeit frei zugänglich
  • Führungen

    Auf AnfrageSchulklassen aus Haigerloch: frei
    Schulklassen von auswärts: 2,00 Euro pro Schüler/-in
    Erwachsenengruppen: 50,00 Euro
  • Barrierefreiheit

    BarrierefreiGroßteils barrierefrei.
  • Weiterführunde Links

Adresse

Wohnviertel Haag (Haigerloch)

Im Haag 72401 Haigerloch
48.36452195°, 8.8052966° (GPS) Anfahrt (Google Maps)

Über diesen Ort

Das Ensemble des Haags ist weitgehend erhalten (Rabbinatsgebäude, Gasthaus Rose, ehemalige Synagoge, Mikwe, jüdischer Friedhof) und erinnert an die lebendige Vergangenheit der ehemaligen jüdischen Gemeinde.

Diese erreichte 1858 mit 397 Personen (32 % der Haigerlocher Gesamtbevölkerung) ihren Höchststand.

In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 drangen etwa 50 SA-Männer aus Sulz in das Haag ein. Sie demolierten verschiedene Häuser sowie die Inneneinrichtung der Synagoge. Zwölf jüdische Haigerlocher Mitbürger wurden in „Schutzhaft“ genommen, wie die Nazis die nächtliche Verhaftungswelle beschönigend umschrieben; Elf von ihnen wurden ins Konzentrationslager Dachau deportiert.

Insgesamt wurden mindestens 278 Menschen von Haigerloch aus in die Konzentrationslager in Osteuropa deportiert; nur zehn von ihnen überlebten.

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