Der Friedhof von Mühlen

Das 12 Ar große Grundstück bot fast 200 Grabstätten Platz, von denen allerdings nicht mehr alle Steine vorhan- den sind. Das evangelische Pfarramt in Mühlen führte von 1813 bis 1875 das Familienregister auch für die jüdische Gemeinde. Ab 1876 sind im Totengräber-Register der bürgerlichen Gemeinde alle Bestattungen lückenlos dokumentiert. Betty Stein war die letzte Mühlener Jüdin, die 1934 auf dem kleinen Friedhof beerdigt wurde.

Zwischen 1941 und 1945 wurden viele Grabsteine umgeworfen und sind zerbrochen. Tafeln mit Inschriften wur- den zerschlagen. Erst in den 1990er-Jahren wurde der Friedhof von der Stadt Horb mit Hilfe des Technischen Hilfswerkes und von Jugendlichen eines internationalen Workcamps wieder in einen würdigen Zustand versetzt.

Den Schlüssel zum Friedhof erhält man bei der Ortschaftsverwaltung von Mühlen.