Ort der Zuflucht und Verheißung Shavei Zion
Zum 70. Jahrestag der Gründung der Gemeinde Shavei Zion, im Norden von Israel, wurde 2008 eine Ausstellung erarbeitet. Sie wurde in Rexingen, Shavei Zion, Jerusalem, Berlin, Stuttgart, Freudental und Tuttlingen gezeigt und hat ihren endgültigen Platz in der Ehemaligen Synagoge in Rexingen gefunden.
Ausstellungsdetails
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Öffnungszeiten
So. von 14 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung -
Eintritt
Einritt frei -
Führungen
Auf Anfrage -
Barrierefreiheit
Nicht barrierefrei
Adresse
Ehemalige Synagoge Rexingen
Über diese Dauerausstellung
Zehn Familien und einigen unverheirateten jungen Männern gelang es mit Unterstützung der jüdischen Organisationen in Deutschland und Palästina die einzige Gruppenauswanderung einer jüdischen Gemeinde aus Nazideutschland zu organisieren.
Mit ihnen kamen Familien aus anderen schwäbischen Gemeinden und aus ganz Deutschland. Am 13. April 1938 konnten an einem Tag die ersten Barackenhäuser und ein Schutzzaun errichtet und die Siedlung Shavei Zion gegründet werden.
Nach dem ersten Jahr als Mauer- und Turm-Siedlung gelang es den Einwanderern, in Shavei Zion eine erfolgreiche Landwirtschaft aufzubauen. Ihre Organisationsform als Moschav Schitufi hatten sie schon in Rexingen festgelegt und begründeten damit ein genossenschaftliches Modell, das in der Folgezeit viele Nachahmer fand. In der Vorbereitung für den Staat Israel, bei der Aufnahme von Flüchtlingen war Shavei Zion neben den anderen jüdischen Siedlungen im westlichen Galil eine wichtige Stütze des demokratischen Israel. Nach der Gründung des Staates wurde es ein beliebter Erholungsort.
Die deutsch-hebräische Ausstellung, die gemeinsam von Bürgern in Shavei Zion und Rexingen erarbeitete wurde, zeigt die dramatische Geschichte dieser Gruppenauswanderung, die Gründung von Shavei Zion und die Anfangsjahren der Gemeinde bis in das 21. Jahrhundert.
Am Beispiel Shavei Zions dokumentiert die Ausstellung die Entstehungsgeschichte Israels und die Beziehungen mit Deutschland.