Dauerausstellung in Baisingen Jüdisches Landleben
Besonderheit ist ein Laubhütte, die nach der Zerstörung der jüdischen Gemeinde die NS-Zeit als Hühnerstall überlebte. Heute ist sie in den Monaten September und Oktober in der Gedenkstätte zu sehen.
Ausstellungsdetails
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Öffnungszeiten
So. von 14 bis 16 Uhr -
Eintritt
Einritt frei -
Führungen
Auf Anfrage -
Barrierefreiheit
Nicht barrierefrei
Adresse
Synagoge Baisingen
Über diese Dauerausstellung
Im November 1998 wurde im Beisein ehemaliger Baisinger Juden die Gedenkstätte der Öffentlichkeit auch mit einer Dauerausstellung zugänglich gemacht. Bei der zurückhaltenden Renovierung der Landsynagogen sind u.a. auch die Spuren der gewaltsamen Zerstörung konserviert.
Ein Film informiert über das jüdische Landleben. Auf der ehemaligen Frauenempore werden Fundstücke präsentiert, die bei den Restaurierungsarbeiten gefunden wurden: Zerlesene Gebetbücher, mit Segenssprüchen bestickte oder bemalte Beschneidungstücher, sog. Thorawimpel, Wand- und Taschenkalender, Gebetsriemen und als Besonderheit ein Widderhorn, das am jüdischen Neujahrsfest und an Yom-Kippur geblasen wurde.
In den Monaten September und Oktober wird in der Gedenkstätte eine Laubhütte aufgestellt, die nach der Zerstörung der jüdischen Gemeinde die NS-Zeit als Hühnerstall überlebte. Das einzigartige Kulturdenkmal war zeitweilig in den großen jüdischen Museen in Berlin und München zu sehen.