Vortrag

NS-Zwangsarbeit in Tübingen – Ein Blick auf vergessene Schicksale Vortrag von Leonie Freudenfeld

Thursday, 11. Dec 2025 | | Tübingen, Salzstadel, Madergasse 7

Zwangsarbeit spielte für die Kriegswirtschaft des nationalsozialistischen Staates eine tragende Rolle – und kann als eines seiner größten Verbrechen bezeichnet werden. Auch in Tübingen mussten während des Zweiten Weltkriegs Menschen aus ganz Europa unter Zwang arbeiten.
Sie schufteten in Fabriken, auf Feldern, in Privathaushalten, an den Kliniken und sogar für die Stadtverwaltung. Doch wer waren diese Menschen? Wo lebten sie? Und welche Spuren haben sie in der Stadt hinterlassen?

Diese Ergebnisse eines achtmonatigen Forschungsprojekts der Geschichtswerkstatt werden vorgestellt.
Auf Grundlage von Archivquellen, Zeitzeug*innen-berichten und bisher wenig beachteten Dokumenten wird ein Bild davon gezeichnet, wie eng das städtische Leben in Tübingen mit dem System der Zwangsarbeit verflochten war.
Neben dem aktuellen Forschungsstand werden auch einige neue Erkenntnisse präsentiert – etwa zu der Rolle, die die Stadtverwaltung bei der Organisation der Arbeit spielte, zu lokalen Betrieben der Rüstungsindustrie und zur Ausbeutung von Arbeitskräften in der Landwirtschaft.

Die Referentin Leonie Freudenfeld studierte Geschichtswissenschaft und Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen und war in dieser Zeit bei der Jungen Geschichtswerkstatt aktiv. Derzeit macht sie ihren Master Public History an der Uni Bochum.

Eine Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V.

Veranstaltungsinformationen

Veranstaltungsort

Tübingen, Salzstadel, Madergasse 7

Madergasse 7 72070 Tübingen
48.5217195°, 9.0507982° (GPS) Anfahrt (Google Maps)
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